Mein Herzensprojekt ist mein Young Adult Roman „Elira - Im Schatten“.
Schon seit Jahren schrieb ich in der Mittagspause im Café Szenen aus dem Leben einer zerrissenen jungen Frau. Es geht um Vielfalt, Mut zur eigenen (magischen) Kraft und Entscheidungen.
Elira abenteuert sich durch eine Welt, deren Gesellschaft offen ist für vielfältige Beziehungen, Tiere als Mitwesen achtet und deren oberster Rat aus allen Bevölkerungsschichten gebildet wird.
Ein Paradis? – Nein, denn Magie, vormals verehrt, wird nun als Bedrohung und Abartigkeit verachtet und gefürchtet. Ungünstig also, dass Elira über magische Kräfte verfügt, auch, wenn sie diese aus Angst nicht wirklich beherrscht …
Elira sucht ihren Vater, einen Weg, mit ihrer Magie umzugehen und einem Platz, wo sie hingehört. Nebenbei kämpft sie noch darum, Aluria vor einer Asche-Finsternis und ewiger Unterwerfung zu bewahren. Begleitet wird sie bei ihrer Suche von Kim Kima, einer nervtötenden und zugleich weisen Katze. Auch an romantischen Verwicklungen und feurigen (!) Bettszenen mangelt es nicht. Die Protagonistin neigt nämlich dazu, bei Aufregung alles in Flammen aufgehen zu lassen …
Das Herz der Geschichte
Schnell hatte ich eine sympathische Protagonistin entworfen, mit genug Problemen und Zweifeln, um mit ihr zu leiden. Elira und ihr Kreis an Gefährtinnen und Freunden wuchsen mir rasch ans Herz. Auch Aluria, die Welt in der Elira litt, liebte und über sich selbst hinauswuchs, entwickelte ich voller Begeisterung fürs Detail: eine widersprüchliche Gesellschaft in einer Zeit des Umbruchs. Manches wird offen und tolerant gesehen, anderes furchtsam abgelehnt. Und es gibt immer Solche und Solche. Keine Bevölkerungsgruppe ist homogen. Wichtig war mir immer das Individuum mit seinen Brüchen. Das ist auch an den Antagonist*innen zu merken.
Den übergeordneten groben Plot entwickelte ich in einem Kurs mit Jugendlichen.
Ein fantasievoller Coming-of-Age-Roman, packend, magisch, romantisch. Mir war die Heldin von Beginn an sympathisch und ich war gespannt, ob sie ihre Zerrissenheit überwinden würde und es ihr gelänge, all den Gefahren von Außen zu trotzen. Eine ganz klare Leseempfehlung!“
(Tuxulux, Sweek)
Mich hat sie gepackt und ich bin gespannt, wie sie sich entwickelt – die Heldin und die Geschichte.“
(RebekkaSchneider, Sweek)
Ein solides Gerüst für meinen Roman
Der Austausch und die Arbeit im ersten Kurs gaben mir die Bestätigung, Elira und ihre Abenteuer ernst zu nehmen und tatsächlich einen Roman zu verfassen. Zwar schrieb ich schon immer recht anschaulich und mitreissend, aber, um Autorin zu werden, belegte ich zahlreiche Kurse, um mein Schreiben zu professionalisieren. Ich übte mich in Spannungsaufbau, spürte schwache Adjektive auf und stärkte meine Verben.
In Romanwerkstätten feilte ich an meinem Manuskript, ließ es bei Manuskript-Checks auf Herz und Nieren prüfen. Ein Schreib-Bootcamp zeigte mir, dass fürs Schreiben vor allem eines wichtig ist: Schreiben. Dran bleiben, den Schreibmuskel trainieren, nicht auf den richtigen Moment, die Inspiration warten.
Und so schrieb ich und schrieb.
Der Schreibprozess
Zunächst stürzte ich mich immer einfach auf die Szenen, auf die ich Lust hatte: Streit – Streit mit der Mutter, Streit mit der Freundin, Streit unter Liebenden … Trauer: Beerdigung, Tiefpunkt, einsam und von allen verlassen, alles falsch gemacht … oder auch Wow: Das Feuer kann auch richtig schön sein! Magie! Liebe! Freundschaft! Gemeinsam schaffen wir alles!!!
Die Lücken zwischen den Rosinen-Szenen füllten ich später – diese Technik nennt sich übrigens Zoom-Writing und ist weit verbreitet. Im Gegensatz zu chronologischem Schreiben besteht weit weniger die Gefahr einer Schreib-Blockade. Tatsächlich blieb ich von diesem Schrecken aller Autor*innen weitestgehend verschont, auch, wenn es natürlich unterschiedlich produktive Phasen gab. Die Geburt meiner Tochter beispielsweise, wirkte sich doch ziemlich auf mein Projekt aus. Zeitweise schrieb ich mehr Baby-Tagebuch als Jugendroman. Doch bald zog es mich zu Elira zurück. Ich brauchte gerade in der frühen Babyzeit einfach auch etwas ganz für mich. Wenn meine Kleine schlief und ich nicht erschöpft neben ihr döste, versuchte, etwas Ordnung zu schaffen oder mit meiner Hündin spazieren ging, dann schrieb ich. Mit meinem Mann vereinbarte ich feste Schreibzeiten und ich suchte mir Gleichgesinnte. Phasenweise benötigte ich dringend andere Autorinnen und Autoren, denen ich meine nächsten Szenen und Kapitel vortrug. Ich fand Interessenten für eine kleine Schreib-Gruppe. Später jedoch wollte ich einfach drauflos schreiben, ohne gleich zu analysieren oder analysiert zu werden. Da nutzten wir die Schreibgruppe für Schreib-Übungen. Diese Kreativitätsübungen faszinierten und überzeugten mich. So fand ich mein zweites Standbein.
Kreatives Schreiben
Für mich selbst und auch, weil ich meine Leidenschaft fürs Schreiben gerne mit anderen teilen wollte, schrieb ich mich für eine berufsbegleitende Ausbildung zur Schreibtrainerin/Kreativitätscoach ein. Ein Jahr lang verbrachte ich meine Wochenenden mit Schreibspielen, magischer Poesie, Poesiepädagogik und vielem mehr. Diese Lockerungsübungen und Anregungen halfen mir, mit allen Sinnen zu schreiben. Nach unserer Abschlussreise nach Weimar und überstandener Abschlussarbeit erhielt ich mein Zertifikat und darf mich nun Poesiepädagogin nennen. Doch, bevor ich Kurse anbot, wollte ich noch meinen Roman beenden. Und der wuchs und wuchs. Doch irgendwann konnte ich das magische Wort schreiben: ENDE
Jedoch: Das Ende der Geschichte ist nicht das Ende des Buches
Jetzt ging es an die Überarbeitung. Und hier benötigte ich wieder einmal Austausch, Unterstützung von lieben Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Müttern - äh, meiner Mutter ;)
Meine Testleser*innen kommentierten, kritisierten und spornten mich an. Auch eine jugendliche Zielgruppen-Testleserin segnete meinen Roman ab. Sie gab mir nur einen einzigen Punkt Abzug - der Endkampf war ihr nicht heftig genug. Wird natürlich geändert!
Aktuell bin ich bei Überarbeitungsrunde X und feile gleichzeitig an meinem Exposé, das eine Agentur fasziniert mein Manuskript anfordern lässt. Catch-Words, Alleinstellungsmerkmale, Elevator-Pitch und all so etwas.
Drückt mir bitte die Daumen, dass meine Suche nach einer Agentur und einem Verlag ebenso erfolgreich wird wie die meiner Protagonistin, die … – quatsch! Das verrate ich doch hier nicht! Wenn Ihr wissen wollt, was und wen Elira findet, lest das Buch :))
Hier geht es zum Download der Leseprobe:Danke für diese spannende Geschichte. Nach der Leseprobe auf der BuchBerlin war ich total gespannt, wie es mit Elira und Larim weitergeht. Und das Ende lässt auf einen zweiten Teil hoffen. Daumen hoch und bitte fleissig weiterschreiben!“
(JDaizy, Sweek)
Magische Wesen, eine sympathische Heldin und viel Spannung, eine tolle Geschichte!“
(JaNaSch, Sweek)